„Wie die Ukulele die Welt eroberte“

„Wie die Ukulele die Welt eroberte“

Hinter einem etwas reißerischen Titel verbergen sich grandiose 400-Seiten von Peter Kemper zur Geschichte der Ukulele.

Chronologisch aufgebaut, zeitgeschichtlich eingeordnet, locker geschrieben, mit vielen Abbildungen, Facts bis zum Abwinken und einer Fülle von Song-Verweisen, in denen die Ukulele eine Rolle spielt. Perfekt abgerundet durch einen ausführlichen Anhang mit Literaturverzeichnis, Discographie, Ukulele-Websites und einem Index, mit dem sich das Buch hervorragend als Nachschlagewerk nutzen lässt.

Viele der angeführten Songs finden sich auch bei den gängigen Streaming-Diensten oder YT und ihr könnt so nebenbei gleich mal reinhören.

Besser geht’s m.E. nicht, ein unverzichtbares Standardwerk für Ukuleleinteressierte.

Fingerübung „Nimm 2“

Fingerübung „Nimm 2“

Eine schöne Fingerübung, die ich bei Andreas David kennen gelernt habe (bei ihm gibts auch die super Ukulelen www.gute-ukulele.de).

Ausgangsposition:
Alle Finger liegen auf der gleichen Saite nebeneinander, z.B. e-Saite:
(Z)eigefinger 2.Bund – (M)ittelfinger 3.Bund – (R)ingfinger 4.Bund – (K)leiner Finger 5.Bund.

Bewegungsmuster
Es bewegt sich immer ein Fingerpaar im Wechsel mit dem Zweiten etwas von den Saiten weg nach oben und wieder zurück auf die Saiten.
Gleicheitig anheben, gleicheitig ankommen!

Kombination I
1.Paar: Z+M, 2.Paar: R+K

Kombination II
1.Paar: Z+K, 2.Paar: M+R

Kombination III
1.Paar: Z+R, 2.Paar: M+K

Zunächst Kombi I einige Male hintereinander, dann die nächste ….

Dann das Ganze auf einer anderen Saite.

 

Fingerübung (+ Peter-Gunn-Riff)

Fingerübung (+ Peter-Gunn-Riff)

Hier eine schöne Fingerübung von Stuart Fuchs aus seinem YT-Kanal „Ukulele Zen“.

Dazu gleich ein prima Anwendungsbeispiel.

Der Kanal von Stuart ist unabhängig von diesem Video sehr empfehlenswert. Ihr findet ihn bei weiterem Interesse auch bei Patreon und bekommt dort für einen geringen monatlichen Beitrag .pdf’s für alle Beiträge.

Groovebox

Groovebox

Spielen zu sog. Grooveboxen ist eine super Möglichkeit, das üben interessanter und musikalischer zu gestalten.

In den hier besprochenen Apps gibt es fertige Rhythmuspattern in verschiedenen Stilen, die dann noch z.B. hinsichtlich Tempo angepasst werden können.

Da keine Harmonien integriert sind, sollte lediglich der ausgewählte Groove vom Stil her zum Song passen und die richtige Taktart haben.  Dann können beliebige Akkordfolgen, Zupfmuster oder Einzelnoten im selbst gewählten Tempo dazu gespielt werden.

 

Für den (Windows)-PC

Groove Box

Ein Fossil aus vergangenen Software-Zeiten, war damals sensationell. Ist vom Design her einem Hardwaregerät nachempfunden und mutet heute recht archaisch an.

Funktioniert aber nach wie vor mit einem sehr großen Funktionsumfang und guten Sounds tadellos.

Kostet 20€, wer drüber nachdenkt, sollte ein Bundle mit den ebenfalls großartigen Programmen (damals gabs noch keine Apps…) „Chord Pad“ und „Phrase Trainer2“ in Erwägung ziehen.

GrooveBox bei Desktopmetronome…

Online-Webanwendung

Als Online-Webanwendung habe ich leider nichts gefunden. Wer was kennt, bin ich über eine kurze Info dankbar.

Für Android

Drumloops Ultimate

Schöne Sammlung von qualitativ ansprechenden Loops. Eine gute Filterfunktion sorgt für Übersichtlichkeit.

Gibt es auch kostenlos. Zum Antesten ok, allerdings macht einen die penetrante Werbung da schnell wahnsinnig.

Für 7€ gibts das Basispaket werbefrei, das sollte für den Anfang und die meisten Zwecke völlig ausreichend sein. Optional werden noch verschiedene Zusatzpakete angeboten. Erwirbt man die alle, habt ihr für insgesamt 30€ hunderte Loops in allen erdenklichen Spielarten (und mit wunderbaren Namen von „Pinguin“ bis „Golden Helmet“ laughing).

Drumloops Ultimate im PlayStore

LoopZ

Eine einfache gestrickte App mit überschaubarer Anzahl an Loops

Die kostenlose Version ist gut nutzbar und eignet sich zum Ausprobieren, ob euch diese Art der Begleitung überhaupt zusagt.

Da diese App offensichtlich nicht weiter entwickelt und gepflegt wird, lohnt sich die Kaufversion m.E. eher nicht.

LoopZ im PlayStore…

Für iOS

Beat Station

Das kann ich nicht testen, da andere System-Baustelle, sieht aber gut aus und ist von „Sonar“, also nicht Noname.

Kostet was, aber wenn da wirklich wie beschrieben 1.600 Loops abrufbar sind und ihr an sowas Spaß habt, könnte es sich lohnen, das für 3,49 einen Monat zu testen und bei Gefallen über ein LifeTime-Upgrade (49,95) nachzudenken.

Und auch wenn das für den Hausgebrauch meist nicht genutzt werden wird: Die App kann noch deutlich mehr, als nur Loops abspielen.

Der besondere Apfelgeschmack war halt schon immer etwas teurer 🙂

Beat Station im Apple Store

P.S. Finger weg von der Android-Version, funktionierte bei mir nicht. Und anscheinend auch nicht bei Anderen, was zur unterirdischen Bewertung von 2,2 führte.

 

Musicology

Musicology

Im Zusammenhang mit einem Museumsbesuch in der Schirn hat ein Abstecher ins moderne Antiquariat an der Paulskirche für mich Tradition.

Hin und wieder gibt es da nach den Kunst- auch ganz  erstaunliche Buchwerke zu entdecken. So auch jetzt nach der Paula Modersohn-Becker Ausstellung (auch zu empfehlen, anderes Thema).

„Die Welt der Musik in Infografiken“ hört sich ziemlich nerdig an, ist aber ein toll gemachter, kurzweiliger Bildband zu mal naheliegenden, mal skurilen Apekten der Musik in 80 informativen, doppelseitigen, farbenfrohen und phantasievollen Grafiken im A4-Format.

„Was wäre die Popmusik ohne Hitlisten? Manchmal eignen sich aber Karten und schematische Darstellungen besser, mal in geografischer Form, mal als Mindmap. Bei uns gibt es Fieberkurven, Verlaufsschemata, Tortengrafiken und manchmal richtige Kunst. Detaillierte Informationen gehen uns über alles, ebenso wie eine übersichtliche und grafisch gelungene Darstellung all dieser Fakten. Machen Sie sich’s gemütlich, drehen Sie die Lautstärke Ihrer Stereoanlage auf, und ab geht die Post.“ (Aus dem Vorwort)

https://www.amazon.de/Musicology-Die-Welt-Musik-Infografiken/dp/3791384104

Da schon im modernen Antiquariat (preiswert also!) gelandet, sollte bei Interesse nicht getrödelt werden.